Haltermann Carless ist ein führender Anbieter von nachhaltigen Kohlenwasserstoffen für die Bereiche Life Science, Mobilität, Energie und Industrie. Die Produktion findet unter anderem an den deutschen Standorten Speyer und Hamburg statt und erfordert einen entsprechenden Stromverbrauch. Dieser wird nun mit Unterstützung der Stadtwerke Speyer (SWS) umweltfreundlicher gestaltet – mit Windenergie aus der Region.
Rund 120 Mitarbeitende beschäftigt Haltermann Carless am Standort Speyer, der 1965 in Betrieb genommen wurde. Hier laufen unter anderem neun Destillationskolonnen, eine Verlade- und Mischstation, 175 Tanks und 600 Pumpen. Eine Menge Energie, die dafür benötigt wird. Auf der Suche nach einer nachhaltigen und regionalen Energieform, die gleichzeitig Preisstabilität bietet, kamen die Verantwortlichen von Haltermann Carless mit den Stadtwerken Speyer (SWS) ins Gespräch.
„Wir haben nach einem Windpark in unserem Verbund gesucht, der Festpreise anbietet“, erklärt Christoph Doll, Teamleiter Geschäftskundenvertrieb/Energiehandel der Stadtwerke Speyer (SWS). Im Windpark Waldkönigen in Daun in der Eifel wurde er fündig. Anlagenbetreiber dort ist die WEAG Future Energies, ein Partnerunternehmen der SWS. Mit diesem wurde ein Vertrag geschlossen, der allen Seiten Vorteile bringt: „Die WEAG profitiert, da die Energiegewinnung in älteren Windparks nicht mehr finanziell gefördert wird. Haltermann Carless profitiert von stabilen Preisen und Energielieferungen und wir als SWS fungieren als Bindeglied zwischen dem Endkunden und dem Anbieter“, erläutert Daniel Simonte, Bereichsleiter Vertrieb/Handel bei den SWS.
Etwa 40 Prozent der benötigten Strommenge – insgesamt wird von einem jährlichen Wert im Bereich von 4.500.000 Kilowattstunden ausgegangen – wird Haltermann Carless damit abdecken. Die restliche, nachhaltig erzeugte Strommenge wird über den Stromanbieter auf dem Termin- oder Spotmarkt besorgt.
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Im gleichen Maße, wie Haltermann Carless seinen Kunden mit → innovativen und nachhaltigen Produktlösungen unterstützen möchte, um ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, so verpflichtet sich das Unternehmen auch, die Treibhausgasemissionen der eigenen Geschäftstätigkeit und der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren. Die Nutzung von Windenergie aus der Region ist für das Chemieunternehmen daher einfach nur konsequent.
„Haltermann Carless möchte nicht nur nachhaltige Rohstoffe einsetzen und zukunftsfähige Produkte entwickeln, sondern auch die Produktion entsprechend umweltverträglich gestalten“, stellt Dr. Maximilian Budde, zuständig für Corporate Development & Sustainability, heraus.
Wesentlich ist für ihn, dass der Strom regional erzeugt und genutzt wird, was einen weiteren Mehrwert darstellt und die Treibhausgasemissionen in der Lieferkette reduziert. „Schließlich können durch das Einspeisen der Windenergie über 1.600 Tonnen CO₂ jährlich eingespart werden“, so Budde.
„Haltermann Carless ist eine der ersten Firmen, die einen Windpark ins Unternehmen integriert“, macht Daniel Simonte deutlich. Er hofft auf Nachahmende in der Wirtschaft, um sein nachhaltiges Produkt „Business Flex“ weiter ausbauen zu können. Individuelle Lösungen sollen und können für alle Interessierte gefunden werden.
Mit der Windenergie aus der Eifel kann Haltermann Carless einen wichtigen Teil seines Energiebedarfs abdecken. Genauso wie die Stadtwerke Speyer (SWS) hofft das Chemieunternehmen auf Nachahmende, um mehr Nachhaltigkeit in der Wirtschaft zu ermöglichen. Es geht besser, als man denkt!