Als einer der wichtigsten und finanzkräftigsten Branchen trägt der Pharmabereich nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich eine hohe Verantwortung. Die pharmazeutischen Produkte in der Human- und Veterinärmedizin ermöglichen eine höhere Lebensqualität durch weniger Neuerkrankungen und verbesserte Heilungschancen. Doch die Branche ist vielen Veränderungen unterworfen. Welche Marktanforderungen es in der Pharmaindustrie gibt und wie die Chemieindustrie als Zulieferer wichtiger Rohstoffe diesen begegnen kann, lesen Sie im folgenden Beitrag.
Die Pharmaindustrie hat nicht nur marktwirtschaftlich ein Gewicht, sondern ist aus unserem Alltag mit all ihren Produkten nicht mehr wegzudenken. Eine steigende Lebenserwartung, geringere Arbeitsausfälle oder ein verbessertes Gesundheitsbewusstsein sind wichtige gesellschaftliche Errungenschaften. Ihre ökonomische Bedeutung und die positiven Auswirkungen für die Bevölkerung hat eine Studie mit klaren Zahlen untermauert:
Quelle: Der Fußabdruck der pharmazeutischen Industrie in Europa (pharma-fakten.de)
Die Pharmaindustrie und ihre ökonomischen Auswirkungen im Jahr 2016:
Die Pharmaindustrie und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen (am Beispiel von Medikamenten zur Behandlung von Brustkrebs und HIV):
Um kontinuierlich forschen, entwickeln und herstellen zu können, ist die Pharmaindustrie auf hochwertige, permanent verfügbare chemische Rohstoffe, wie zum Beispiel Lösungsmittel, angewiesen. Lösungsmittel spielen eine wichtige Rolle im Herstellungsprozess von Wirkstoffen (aktiven pharmazeutischen Substanzen) oder in den Forschungslaboratorien bei klassischen Analysen.
Der Markt der Pharmaindustrie ist im permanenten Wandel bedingt durch globale Veränderungen hinsichtlich
Aber auch Kosten- und Konkurrenzdruck, zunehmende Digitalisierung und Produktionsautomatisierung verändern die Pharmabranche nachhaltig. Einen immer größer werdenden Teil der Wertschöpfung übernimmt dabei das Lieferantennetzwerk und spielt somit eine zunehmend wichtige Rolle.
Um Veränderungen zu begegnen braucht die Pharmaindustrie neue Ideen und Konzepte. Innovation ist daher nicht nur eine treibende Kraft für neue Wirkstoffe und Behandlungsmethoden, sondern auch um Unternehmen neu aufzustellen und zukunftsfähige Strategien zu entwickeln. Neben Innovation spielen Marktanforderungen wie hochwertige chemische Rohstoffe, Schnelligkeit, Lieferfähigkeit und digitale Konzepte eine zentrale Rolle. Rohstofflieferanten wie zum Beispiel Lösungsmittelhersteller können, wenn sie richtig aufgestellt sind, wichtiger Bestandteil der Pharma-Zukunftsstrategie sein.
Daher raten wir Ihnen beim Einkauf chemischer Rohstoff verstärkt auf Lieferanten zu setzen, die eine langfristige, starke und lösungsorientierte Kooperation mit Ihrem Unternehmen eingehen.
Damit auch Sie für zukünftige Herausforderungen in der Pharmaindustrie gewappnet sind, achten Sie bei Ihren Chemielieferanten auf folgende Leistungen:
Unterstützt Ihr Lieferant Sie dabei, Innovation voranzutreiben?
Als Wachstums- und Fortschrittstreiber ist eine innovative Ausrichtung für die Pharmaindustrie grundlegend. Lieferanten zum Beispiel von Lösungsmitteln wurden danach bislang nicht zwingend ausgewählt. Hersteller, die maßgeschneiderte Formulierungen liefern können und bereit sind gemeinsam mit Ihnen an Lösungen zu arbeiten, bringen dagegen einen klaren strategischen Vorteil – im besten Fall einen Wettbewerbsvorteil.
Sind die Rohstoffe qualitativ hochwertig?
Hochreine Paraffine mit über 95 % Reinheit sind für die Wirkstoffherstellung eines Medikaments von großer Bedeutung. Zertifizierte Lösungsmittellieferanten, die sich als Kooperationspartner verstehen, garantieren diesen Qualitätsstandard auch durchgehend und gleichbleibend. „Made in Germany/Europe“ ist dabei weiterhin ein Gütesiegel und kann bei angespannten Lieferketten schnellere Lösungen bieten.
Können Ihre Lieferanten pünktlich liefern?
Schnelle und vor allem pünktliche Lieferungen sind und bleiben eine der wichtigsten Marktanforderungen. Ihre Lieferanten sollten ein flexibles Transportnetzwerk mit der Nutzung vieler Transportmittel aufweisen. Individuelle Logistiklösungen unter Einbindung digitaler Technologien wie Track & Trace-Systeme oder das Time Slot Management bringen Transparenz und Zuverlässigkeit – in Zeiten von unsicheren globalen Lieferbedingungen ist das ein wichtiges Stabilitätskriterium.
Wie flexibel und zuverlässig sind Ihre Lieferanten?
Wie schnell Lieferketten ins Wanken kommen, konnte man in der Pandemie erleben. Geschlossene Grenzen führten zu Verknappung von Rohstoffen und brachten viele Unternehmen anderer Branchen in Produktionsschwierigkeiten. Zuverlässige Lieferanten der pharmazeutischen Industrie setzen schon lange auf Diversität bei ihren Zulieferern und brachten die Pharmabranche nahezu unbeschadet durch die Krise.
Wie offen zeigen sich Ihre Lieferanten in Sachen Digitalisierung?
Neue Technologien sollten Lösungsmittellieferanten als Teil ihrer Unternehmenskultur vorantreiben und dabei in ständigem Kontakt mit ihren Pharmaunternehmen stehen. So können gemeinsam genutzte Plattformen für Transparenz und schnellen Datenüberblick sorgen und bei aufkommenden Problemen hinsichtlich Qualität, Kapazität und Lieferung schnelles Eingreifen und gemeinsame Lösungen ermöglichen.
Die Pharmaindustrie ist im stetigen Wandel und muss auf regulatorische, ökonomische oder branchenspezifische Veränderungen Lösungen erarbeiten. Hersteller von besonders wichtigen Rohstoffen wie hochreine Lösungsmittel sind dabei ein unentbehrlicher Teil der Lösungsstrategie. Daher sollten Sie auf vermehrt auf Lieferanten setzen, die Sie mit individuellen Formulierung bestmöglich bei Ihren Innovationen unterstützen, sich flexibel und zuverlässig bei der Lieferung chemischer Rohstoffe zeigen und auf vernetzte Technologien setzen. So können Sie den Marktanforderungen in der Pharmaindustrie auch in Krisenzeiten erfolgreich begegnen.
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