Das Cyclopentan ist der erste ringförmige, natürlich vorkommende Kohlenwasserstoff. In Rohöl ist es in sehr geringen Mengen vorhanden, die häufigste Quelle ist Naphtha aus Crackern. Die Summenformel für dieses Cycloalkan oder auch Naphthen lautet C5H10.
Parameter |
Einheit |
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CAS-Nummer |
287-92-3 |
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EC-Nummer |
206-016-6 |
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Zolltarifnummer |
29021900 |
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Molare Masse |
g/mol |
70,1 |
Zustand bei Raumtemperatur |
flüssig, farblos |
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Geruch |
benzinartig |
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Dichte |
g/cm3 (15 °C) |
0,75 |
Schmelzpunkt |
°C |
-94 |
Siedepunkt |
°C |
49 |
Flammpunkt |
°C |
-51 |
Dampfdruck |
kPa (20 °C) |
34,6 |
Brechungsindex |
1,4065 |
Cyclopentan ist nahezu unlöslich in Wasser, zeigt aber sehr gute Löslichkeit bzw. unbegrenzte Mischbarkeit mit vielen organischen Lösungsmitteln wie anderen paraffinen, Ethern, Estern, Testbenzin, Benzol oder chlorierten Kohlenwasserstoffen.
Wie alle cyclischen Alkane (Naphthene, gesättigte Kohlenwasserstoffe) ist Cyclopentan ein sehr gutes Lösungsmittel für unpolare Stoffe, Fette und Öle. Der Wert von Cyclopentan liegt aber in einer anderen Anwendung. Seine einzigartige Struktur, verbunden mit einem relativ geringen Siedepunkt machen es zu einem bevorzugten Molekül für die Herstellung von Dämmplatten aus Polyurethan. Das Cyclopentan schäumt nicht nur das Material auf, sondern verbleibt zu einem Teil in den Schaumzellen und trägt mit seinen besonderen physikalischen Eigenschaften zu einer noch besseren Isolierwirkung bei.
Daher findet es nicht nur Einsatz in der Bauindustrie bei der Isolierung von Hausfassaden, sondern auch in der Herstellung besonders effizienter Kühlschränke, Gefriergeräte, Kühlhäusern und LKW für den Transport von gefrorener oder sehr temperaturempfindlicher Ware.
Sehr selten wird Cyclopentan als Lösungsmittel oder als Grundbaustein in den Feinchemie eingesetzt.
Synonyme: Pentan, cyclisches Pentan, Pentamethylen